Da mag uns die Natur mit ihrem Aufbruch ins Leben zum Gleichnis und Symbol für unsere Osterfreude werden.
Freilich dürfen wir mehr als einen zyklischen Frühling erfahren, dem dann doch wieder ein Herbst der Vergänglichkeit und des Verlustes folgt. Wer angesichts des auferstandenen Christus zum Glauben findet, der lebt nicht länger nur im Schatten der eigenen Vergangenheit, sondern schon im Licht der ewigen Zukunft Gottes mit uns.
So feiern wir auch dieses Jahr das Osterfest nicht im Schatten der Passion, sondern die Passionszeit im Vorschein und der Gewissheit des Auferstehungsmorgens.
Wenn wir dankbar der grenzenlosen Liebe des gekreuzigten Christus gedenken, wissen wir bereits um die Treue und Barmherzigkeit des himmlischen Vaters, die er in der Auferweckung beweist. Auch wir leben nicht im Herbst der Vergänglichkeit der Natur, sondern im Frühling der mit Ostern eröffneten neuen Schöpfung Gottes, in der es keinen Tod mehr gibt.